Sonntag, 17. Juli 2011

Die letzten Momente...

Im Blog "Frühling in Mexiko" vom 3.April schrieb ich über eine Gemeinde, die nur halbfertig gebaut ist. In der vergangen Woche haben wir sie nun gestrichen und in den nächsten Tagen, müssten auch noch die bestellten Türen ankommen.
Danke nochmal an alle die fleißig gespendet haben, die Gemeindeglieder haben sich sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gefreut.


So sah die Kirche dann vorher aus. Schon gespachtelt und gut für die Farbe vorbereitet. Wir haben uns dann ans Werk gemacht und alles mit einer durchsichtigen Flüssigkeit-
Dieses Zeug ist glaube ich sowas wie ein Kleber, naja jedenfalls klebten die Hände und Finger danach ziemlich. Aber ich glaube es sollte gut dafür sein, dass die Wand nicht so viel Farbe braucht.
Ich weiß es nicht so genau, zum einen habe ich die Artikelbeschreibung nicht auf spanisch durchgelesen, sondern einfach gepinselt.

Da wir auch keine Leiter hatten, oder besser gesagt, wir nicht wirklich gesucht haben und ich es mir da einfach machen wollte, haben wir ein paar Bänke genommen, gestapelt und  "tada" schon hat man den höchsten Punkt erreicht.


Die nächsten 2 Tage haben wir dann mit der echten Farbe gestrichen. Im großen und Ganzen lief es auch ganz gut. Es war sehr heiß, wir haben viel gestrichen, viel getrunken und noch mehr geschwitzt. Innen wurde es cremefarbend und braun und außen wurde die Kirche mit einem grün von uns verschönert.


Panoramablick



Natürlich bekamen wir auch etwas zu essen. Auf dem Bild sieht man "das Gericht" Mexikos: "Tacos"
Sie bestehen aus gegrilltem Fleisch, bisschen Gemüse, Salsa und Guacamole. Schmeckt sehr sehr gut und ist hier in Mexiko mein Dönerersatz. Hier gibts keine Döner, aber dafür jede Menge Tacos.
Unser Streichtrupp

Das andere Leben =)
Am Sonntag im Freibad
Nun, da wir haben den Kinderkurs ausprobiert. Die 2-3 Kinder, die da waren fanden es auch ziemlich cool, aber da sich der Kurs nicht lohnt mit so wenigen Kindern, hat meine Chefin gesagt, dass wir den Kurs abbrechen. Dadurch hatten wir auch genügend Zeit die Kirche zu streichen und am Wochenende meine letzten Tage hier in Mexiko zu genießen.
Dadurch, dass ich auch keine Arbeit mehr im Institut habe, arbeite ich jetzt hier in der Gärtnerei. D.h. 10 Stunden am Tag in der Sonne arbeiten, viel Wasser trinken und die letzten Tage Hitze genießen, bevor ich wieder nach Deutschland komme. 
Nur noch 2 Wochen... Irgendwie kann ich es noch nicht so ganz begreifen. 2 Wochen noch... Das ist ja fast gar nichts mehr.
Ich bin traurig und gleichzeitig glücklich zu gehen und nach Hause zu kommen. Jede Medaille hat eben 2 Seiten.
Am Montag bei der Arbeit


Am Ende gilt doch nur, was wir getan und gelebt - und nicht, was wir ersehnt haben.


Arthur Schnitzler

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