Freitag, 29. April 2011

Abenteuer Reisen

Baja California Sur
Da wir eine Woche lang nichts zu tun gehabt hätten, haben wir uns entschlossen schon mal ein bisschen von Mexiko zu sehen. Wir sind nach Baja California Sur gefahren. Eine sehr schöne Halbinsel. Auf der einen Seite der Pazifik mit weißen Sandstränden, dann in der Mitte Wüste und auf der anderen Seite der Golf von Kalifornien mit seinen Traumstränden.
So unsere Abenteuer begannen damit, dass wir keine Tickets für die Fähre reserviert haben. Und in der Osterwoche haben die meisten Mexikaner Urlaub.
Im Reiseführer stand, dass man ca. 2-3 Stunden vorher da sein soll. Wir waren dann 4-5 Stunden vorher da und standen Ewigkeiten in der Schlange. Bei uns bestand die Warteschlange aber noch nicht aus allzu vielen Personen. Später als wir nach langen bangen und beten unsere Tickets in der Hand hatten waren wir überglücklich. =) Eine Stunde später gab es keine Tickets mehr für die Samstagnachtfähre, sondern nur für den Sonntag.

Im Endeffekt sind wir dann gut angekommen. Da jedoch die Ticketstände geschlossen hatten, als wir ankamen, dachten wir uns. Okay dann kaufen wir sie halt irgendwann später...
In "Cabo San Lucas" angekommen haben wir dort die Gegend, also die Strände erkundet und aufgesucht. Mir hat es ziemlich viel Spaß gemacht da durch die Felsen zu klettern. =) War echt cool.





In Cabo San Lucas wimmelt es nur so von Amerikanern und von Partytouristen. Dementsprechend sind die meisten Preise in Dollar und extrem teuer im Vergleich zu den Preisen in Navojoa.
Strand der Verliebten
Das interessante an diesem Ort ist jedoch, dass er das Ende der Halbinsel ist. Und dort findet man dann den Strand der Verliebten auf der Seite vom Golf von Kalifornien, geht man jedoch zwischen den Felsen einige Meter weiter, so landet man beim Strand der Getrennten an der Pazifikküste.
Strande der Getrennten
Wie man auf diese Namen gekommen ist, bleibt wohl ein Rätsel. An diese Strände kommt man nur mit einem Wassertaxi oder man macht es so wie wir, spart Geld und klettert ein bisschen. Ich meine 20 US-Dollar sind da schon bisschen happig.


Mit Felsenspringen habe ich mich auch noch begnügt. =) 



Zum Abschluss noch ein Blick auf unser erstes Hostel mit Bed and Breakfast und ein Blick auf den Pazifik. Irgendwo auf der anderen Seite sind Japan, Russland, China usw..


Dann haben wir uns auf den Weg nach "La Paz" haben wir einen Tagesausflug in einem kleinem stillen Dörfchen verbracht und sind dann am Abend in La Paz angekommen. Dort erwartet uns dann eine Strandpromenade =). 

Hier haben wir einen Tag mit Schaufensterbummeln verbracht und haben gemerkt, dass es hier wirklich internationaler ist als wir es von Mexiko gewöhnt sind. Es gab sogar ältere Herren die den ganzen Tag damit verbrachten in der Eisdiele oder im Café zu sitzen und Solitär zu spielen,
In unserem Hostel haben wir dann viele nette und lustige Leute kennengelernt. Der eine macht eine Fahrradtour durch Mexiko, die anderen sind mit ihren Motorrädern in Richtung Süden unterwegs und dann haben wir noch drei französische Austauschstudenten, die ein Semester in Mexiko studieren und nur 5 Stunden von uns weg wohnen.
Da unseren neuen Bekanntschaften Autos gemietet hatten, sind wir dann doch gleich am nächsten Tag mit ihnen zum Strand gefahren. Auf dem rechten Bild sind die drei Franzosen =) Ein lustiges Völkchen =)


Katha und ich
Da wir eigentlich am Freitag zurückfahren wollten, sind wir dann auch am Freitag am Hafen gewesen. Da jedoch Mexiko ein ziemlich katholisches Land ist und es Karfreitag war. Blieb unsere Fähre im Hafen. Wir wussten das natürlich nicht vorher, da wir dann einfach mal wieder blauäugig dahin gefahren sind.
Gut dachten wir uns dann... Verbringen wir dann eben noch einen Tag am Strand =) Ist ein Geschenk Gottes. Hostel angerufen und für die Übernachtung gesorgt, Rucksäcke und Koffer bei den netten Wachmännern vom Hafen gelassen und zum nächsten Strand gelaufen. =)
Am darauffolgenden Tag sind wir dann wieder zum Hafen. Immer noch keine Tickets, aber die Stimmung war wenigstens schon auf Rückkehr eingestellt. Dort haben wir erfahren, dass es eigentlich keine Tickets mehr gibt. Nur noch für den nächsten Montag... GUT dachten wir dann... Was machen wir dann jetzt??? Hoffnung gab es noch, da die Verkäuferin auf einen Anruf gewartet hat, ob es nicht Tickets gibt oder nicht. Letztendlich waren wir dann auf der Fähre und sind dann auch gut wieder in COLPAC angekommen.
Ob wir das nächste Mal solche Tickets vorher reservieren oder kaufen??? Ich glaube nicht. Ein bisschen Spannung muss ja auch da sein, sodass mehr Raum für Spontanität vorhanden ist UND es macht die Reise doch gleich viel abenteuerlicher.

Über das Leben



Das Leben ist eine Chance - nutze sie. 
Das Leben ist Schönheit - bewundere sie. 
Das Leben ist Seligkeit - genieße sie. 
Das Leben ist ein Traum - mach daraus Wirklichkeit. 
Das Leben ist eine Herausforderung - stelle dich ihr. 
Das Leben ist Pflicht - erfülle sie. 
Das Leben ist ein Spiel - spiele es. 
Das Leben ist kostbar - geh sorgfältig damit um. 
Das Leben ist Reichtum - bewahre ihn. 
Das Leben ist Liebe - erfreue dich an ihr. 
Das Leben ist ein Rätsel - durchdringe es. 
Das Leben ist ein Versprechen - erfülle es. 
Das Leben ist Traurigkeit - überwinde sie. 
Das Leben ist eine Hymne - singe sie. 
Das Leben ist eine Tragödie - ringe mit ihr. 
Das Leben ist ein Abenteuer - wage es. 
Das Leben ist Glück - verdiene es. 
Das Leben ist das Leben - verteidige es.


Mutter Teresa


Ich LEBE in Mexiko!

Dienstag, 12. April 2011

Ein Wochenende, wie es im Bilderbuche geschrieben steht

Diese Wochenende war Katha's Geburtstag, d.h. das komplette Wochenende war verplant =)
Es fing um 15Uhr Ortszeit an (00:00 in Deutschland an). Da Katha am 9.4. Geburtstag hatte, haben wir sie dann hier am Freitagnachmittag gepackt und der Tradition hier in ColPac alle Ehre gemacht und vom Mädchenwohneim bis zum Kanal geschleppt und dann schön in das Wasser geworfen.
Ich bin davon überzeugt, dass es ihr gefallen hat. Ich meine, es ist ja schon außerordentlich warm tagsüber und dann tut so eine Erfrischung ja ganz gut.


Am Abend waren wir dann bei unserer Chefin eingeladen. Dort haben wir dann Sabbatanfang verbracht und schön gegessen.
Am nächsten Tag gab's dann morgens in der Mensa ein kleines Ständchen von den Jungs. Katha hat sich gefreut und alle waren glücklich.
Am Nachmittag gab es dann eine Kalorienbombe namens Torte. Die war dann aber mit Zauberkerzen bestückt, sodass wir dann doch nach einer Minute zugucken, beim ausblasen der Kerzen, ihr doch noch geholfen haben.

So danach kam dann auch wirklich der spannende Part. Wir sind mit Freddy zum Strand gefahren.
Ich muss sagen wir hatten echt außergewöhnlich gutes Timing, denn als wir aus dem Auto ausgestiegen sind, war direkt vor uns eine Hochzeit am Strand schon voll im Gange und man hat gerade noch die Worte gehört, "Sie dürfen die Braut jetzt küssen" (natürlich auf Spanisch) und zack, haben sich die zwei Schwerverliebten geküsst.




Dann machten wir natürlich noch einen ausführlichen Abendspaziergang und genossen noch die letzten Strahlen der untergehenden Sonne. Danach wurde das Zelt aufgebaut und später doch noch eine lange Hose und ein Pulli angezogen, weil es zum einen recht frisch wurde und die Mosquitos einen schon ordentlich durchstochen haben und langsam war es jetzt ja auch genug. Nach etlichen Stunden miteinander reden und lauschen der Wellen zündeten wir unser kleines Lagerfeuer an. Es gab Wärme und sah einfach verdammt cool aus am Strand.

Am Feuer wurden dann die ersten Würstchen gegrillt und später dann auch Marshmallows. Es hat einfach was unter einem wunderschönen Sternenhimmel am Strand zu grillen. Zudem hatten wir auch etliche Delfine gesehen, die dann auch ziemlich nah an den Strand geschwommen sind.
So gegen 2 Uhr nachts überfiel uns dann doch noch die Müdigkeit und die Mädchen gingnen ins Zelt und schliefen dort. Freddy und ich hingegen schliefen unterm Sternenhimmel einfach neben dem Lagerfeuer.
Kurz vor Sonnenaufgang

Frühstück mit Meerblick =)
So den Vormittag haben wir dann mit Frühstück und Spazierengehen verbracht. Das mit dem Schwimmen gehen wurde bisschen vereitelt, denn gerade als wir ins Wasser gegangen sind und uns eine Erfrischung gönnen wollten, da wurde die Doro von einem Mantarochen am Knöchel bisschen aufgeschlitzt. D.h. die Knie waren schon mal nass. Zum Glück wurde die Doro nicht gestochen, denn sonst hätten wir ins Krankenhaus düsen dürfen um etwas gegen das Gift spritzen zu lassen. Es tat ihr nur ziemlich weh. Sie hat's überlebt.
In der Zwischenzeit, wo sie sich dann bisschen von der Attacke erholt hatte, war ich doch noch einmal kurz im Wasser um mich abzukühlen und dann haben wir uns der Aufgabe gewidmet die Kokosnüsse von den Palmen zu holen. Es hat sich als doch eher schwieriges Unterfangen herausgestellt. Aber lustig war es schon. Ich, stehend auf Freddys Schultern, versuchend mit einem verdorrten Palmenzweig die noch grünen Kokosnüsse von der Palme zu schlagen. Später haben wir dann einfach Steine auf sie geworfen und Freddy hat dann auch 2 Kokosnüsse runtergeholt. Dann wurden wir doch noch freundlich vom Besitzer des Campingplatzes gebeten die armen Palmen in Ruhe zu lassen.
Wir hatten eine echt schöne Zeit dort. Später, als der Wind stärker wurde und der Sand durch die Gegend flog haben wir dann noch eine nette Bekanntschaft gemacht. Ein "Fariseo" (Pharisäer), sie dürfen nicht Sprechen, solange sie die Maske aufgesetzt haben. Und sie setzten sich die Maske auf, meist um ein Gelübde zu erfüllen. D.h. immer wenn die Ostertage näherkommen, laufen sie durch die Straßen betteln um Geld, Essen und Trinken. Das Geld werden sie dann für eine Feier am Ende der Ostertage ausgeben. Viele Kinder haben Angst vor denen. Oft treten sie in Gruppen auf und zum anderen sind sie nicht immer sehr freundlich. Ich meine, wenn dann da so ein Typ vor dir rumtanzt und komische Gesten macht und dich nur durch seine etwas fremdartige Maske anguckt, dann ist das dann doch schon ein bisschen unheimlich.

Ein Fariseo

Picknick
 
Dann wieder zurück ging's gleich weiter zum nächsten Event, wobei wir dann gepicknickt haben. 4 Uhr Nachmittag war die eigentliche Zeit. Naja so gegen 5 fing es dann langsam an =) Aber es war lustig. Chips. Erdnussbutterbrote und Marmeladenbrote und dazu Kakao. Danach haben wir Pantomime gespielt. Hat ganz gut geklappt. Ich war selbst irgendwie überrascht, dass sowas ganz gut geht, egal auf welcher Sprache man das spielt (Englisch, Deutsch, Spanisch).
Unsere Picknickgruppe

Mein Abschlussbild
"Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft." Richard Wagner
Meine Leidenschaft war es dieses Wochenende zu genießen.

Sonntag, 3. April 2011

Frühling in Mexiko

Also ich finde man kann sich gut daran gewöhnen im Frühling öfter mal an den Strand zu fahren und dort eine schöne Zeit zu verbringen =)
Die Kinder verkleiden sich ziemlich süß, überall sieht man sie dann rumlaufen. Dann kommt es auch schon mal vor, dass man dann plötzlich einige Leoparden unterrichtet.
Frühling im Kindergarten
Also zum Wetter kann ich hier nur eins sagen. Es ist heiß. Ich hoffe wir können bald wieder die Klimaanlagen anschalten, weil manchmal wird es echt zu warm.Tagsüber haben wir öftermals ca. 33-35 Grad.

 Gemeindebesuch

Gemeinde
Garten des Grundstücks
Vor einer Woche sind wir mit unserer Chefin zu einer besonderen Gemeinde gefahren. Unsere Chefin fährt schon seit September mit ihrem Mann jeden Samstag in diese Gemeinde.
Sie wurde vor 10 Jahren gegründet. Damals waren kanadische Missionare dort und haben dort  missioniert und angefangen die Gemeinde zu bauen. Jedoch ging das immer nur Stück für Stück, da es oft an dem nötigen Kleingeld fehlte.
Die Gemeinde ist immer noch nicht fertig gebaut. Es fehlen Türen eine schöne Wandfarbe, eine Klimaanlage, da es im Sommer öfter mal bis zu über 40 Grad heiß wird.
Die Gemeinde besteht aus 4 getauften Mitgliedern und einigen Gästen die relativ regelmäßig kommen. Sie ist nicht groß aber man fühlt sich wirklich willkommen geheißen. Zum Mittagessen wird man dann auch noch eingeladen. =)





















Oben kann man die Gemeinde von innen sehen und auf dem rechten Bild sieht man die ältere Dame, auf deren Grundstück die Gemeinde gebaut worden ist. Sie ist quasi die Großmutter der Gemeinde.

Am Nachmittag gab es dann ein Lobpreisgottesdienst. Es wurden viele Lieder gesungen, Gedichte vorgetragen und Musikstücke gespielt. Wir haben dann auch ein bisschen was gespielt.
Fast allen hat es gefallen. Bis auf einer alten kleinen süßen Oma. Sie meinte zu mir ich solle doch wie ein richtiger Mexikaner in die Seiten hauen und "VIVA MÉXICO" brüllen, sodass es das ganze Dorf hören kann. Ich habe den Ratschlag dankend angenommen und überlege mir, ob ich dann das nächste Mal mit Sombrero und Schnurrbart spielen soll und am Ende dann noch "SI SEÑOR" und "VIVA MÉXICO" brüllen werde.












 



Tacoessen zum Tagesabschluss
Was ich aber nochmal erwähnen möchte ist, dass wenn jemand der Gemeinde helfen will, das Gebäude fertig zu stellen, bevor dann wieder mal die unerträgliche Hitze im Sommer kommt. Der darf sich gerne bei mir melden. Die Gemeinde würde sich sehr freuen, weil sie einfach nicht die Mittel dazu haben. Die Gemeindeglieder sind meistens einfache Farmer und bekommen gerade mal so viel Lohn um ihre Familie halbwegs über Wasser zu halten.
Es wäre dann doch ein wunderschönes Geschenk, am Sabbat, am Ruhetag an einem ganz besonderem Ort zu sein. Im Haus Gottes. In einem fertigem Haus Gottes.


Deutschunterricht für die Pfadfinder

Am letzen Sonntag durften wir dann einige Deutschklassen geben. Deutsch für die "Guías Mayores"
(Master Guide). Das hieß dann für uns ein paar Standartwörter und -sätze den eifrigen Schülern beizubringen. Wie z.B. Hallo; Tschüss; Wie geht's?; Wie alt bist du?; Wie heißt du?; die Antworten dazu natürlich auch. Dann noch einige überlebenswichtige Sätze: Ich habe Hunger! Wo ist das Klo? Ich liebe dich! Ich hab' dich gern! usw.


Deutschlandfahne darf da auch nicht fehlen
Natürlich auch im ADRA-T-Shirt










Ich in Aktion

Mit dem Hut sieht man doch schon fast aus wie ein Mexikaner
Warum wir das gemacht haben? Vor ein oder zwei Wochen wurden wir gefragt, ob wir nicht bei diesem besonderen Tag für die Pfadfinder(Master Guides) mithelfen können. Sie hatten den ganzen Tag ein spezielles Programm für sie zusammengestellt. Und wir waren dann in der Kategorie: "Die Gabe der Sprachen".
Wir haben dann drei Mal das gleiche für drei verschiedene Gruppen gemacht. Man macht dieselben Witze drei Mal und sie sind immer wieder lustig für die Schüler. Ich habe mich dabei amüsiert.
Die Stunden haben wir dann immer aufgeteilt, das jeder dann immer bisschen was erzählt und dass die "Schüler" dann auch bisschen Abwechslung haben.
Fazit: Es hat den Schülern und uns auch Spaß gemacht.

Fotosession

Dann hatten wir noch ein kleines Fotoshooting. Die Grafikdesignstudenten haben die verschiedensten Fotos von den verschiedensten Leuten geschossen. Der ganze Spaß diente dazu, dass die Universität mit den ganzen Fotos Werbungen designen kann. Doro und ich sind z.B. am Eingang des Campuses auf einem Banner zu finden, sie ist die Begrüßung und ich der Abschied. Katha ist auf dem Flyer von der Gebetswoche gewesen usw.

Gruppenfoto

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