Dienstag, 12. April 2011

Ein Wochenende, wie es im Bilderbuche geschrieben steht

Diese Wochenende war Katha's Geburtstag, d.h. das komplette Wochenende war verplant =)
Es fing um 15Uhr Ortszeit an (00:00 in Deutschland an). Da Katha am 9.4. Geburtstag hatte, haben wir sie dann hier am Freitagnachmittag gepackt und der Tradition hier in ColPac alle Ehre gemacht und vom Mädchenwohneim bis zum Kanal geschleppt und dann schön in das Wasser geworfen.
Ich bin davon überzeugt, dass es ihr gefallen hat. Ich meine, es ist ja schon außerordentlich warm tagsüber und dann tut so eine Erfrischung ja ganz gut.


Am Abend waren wir dann bei unserer Chefin eingeladen. Dort haben wir dann Sabbatanfang verbracht und schön gegessen.
Am nächsten Tag gab's dann morgens in der Mensa ein kleines Ständchen von den Jungs. Katha hat sich gefreut und alle waren glücklich.
Am Nachmittag gab es dann eine Kalorienbombe namens Torte. Die war dann aber mit Zauberkerzen bestückt, sodass wir dann doch nach einer Minute zugucken, beim ausblasen der Kerzen, ihr doch noch geholfen haben.

So danach kam dann auch wirklich der spannende Part. Wir sind mit Freddy zum Strand gefahren.
Ich muss sagen wir hatten echt außergewöhnlich gutes Timing, denn als wir aus dem Auto ausgestiegen sind, war direkt vor uns eine Hochzeit am Strand schon voll im Gange und man hat gerade noch die Worte gehört, "Sie dürfen die Braut jetzt küssen" (natürlich auf Spanisch) und zack, haben sich die zwei Schwerverliebten geküsst.




Dann machten wir natürlich noch einen ausführlichen Abendspaziergang und genossen noch die letzten Strahlen der untergehenden Sonne. Danach wurde das Zelt aufgebaut und später doch noch eine lange Hose und ein Pulli angezogen, weil es zum einen recht frisch wurde und die Mosquitos einen schon ordentlich durchstochen haben und langsam war es jetzt ja auch genug. Nach etlichen Stunden miteinander reden und lauschen der Wellen zündeten wir unser kleines Lagerfeuer an. Es gab Wärme und sah einfach verdammt cool aus am Strand.

Am Feuer wurden dann die ersten Würstchen gegrillt und später dann auch Marshmallows. Es hat einfach was unter einem wunderschönen Sternenhimmel am Strand zu grillen. Zudem hatten wir auch etliche Delfine gesehen, die dann auch ziemlich nah an den Strand geschwommen sind.
So gegen 2 Uhr nachts überfiel uns dann doch noch die Müdigkeit und die Mädchen gingnen ins Zelt und schliefen dort. Freddy und ich hingegen schliefen unterm Sternenhimmel einfach neben dem Lagerfeuer.
Kurz vor Sonnenaufgang

Frühstück mit Meerblick =)
So den Vormittag haben wir dann mit Frühstück und Spazierengehen verbracht. Das mit dem Schwimmen gehen wurde bisschen vereitelt, denn gerade als wir ins Wasser gegangen sind und uns eine Erfrischung gönnen wollten, da wurde die Doro von einem Mantarochen am Knöchel bisschen aufgeschlitzt. D.h. die Knie waren schon mal nass. Zum Glück wurde die Doro nicht gestochen, denn sonst hätten wir ins Krankenhaus düsen dürfen um etwas gegen das Gift spritzen zu lassen. Es tat ihr nur ziemlich weh. Sie hat's überlebt.
In der Zwischenzeit, wo sie sich dann bisschen von der Attacke erholt hatte, war ich doch noch einmal kurz im Wasser um mich abzukühlen und dann haben wir uns der Aufgabe gewidmet die Kokosnüsse von den Palmen zu holen. Es hat sich als doch eher schwieriges Unterfangen herausgestellt. Aber lustig war es schon. Ich, stehend auf Freddys Schultern, versuchend mit einem verdorrten Palmenzweig die noch grünen Kokosnüsse von der Palme zu schlagen. Später haben wir dann einfach Steine auf sie geworfen und Freddy hat dann auch 2 Kokosnüsse runtergeholt. Dann wurden wir doch noch freundlich vom Besitzer des Campingplatzes gebeten die armen Palmen in Ruhe zu lassen.
Wir hatten eine echt schöne Zeit dort. Später, als der Wind stärker wurde und der Sand durch die Gegend flog haben wir dann noch eine nette Bekanntschaft gemacht. Ein "Fariseo" (Pharisäer), sie dürfen nicht Sprechen, solange sie die Maske aufgesetzt haben. Und sie setzten sich die Maske auf, meist um ein Gelübde zu erfüllen. D.h. immer wenn die Ostertage näherkommen, laufen sie durch die Straßen betteln um Geld, Essen und Trinken. Das Geld werden sie dann für eine Feier am Ende der Ostertage ausgeben. Viele Kinder haben Angst vor denen. Oft treten sie in Gruppen auf und zum anderen sind sie nicht immer sehr freundlich. Ich meine, wenn dann da so ein Typ vor dir rumtanzt und komische Gesten macht und dich nur durch seine etwas fremdartige Maske anguckt, dann ist das dann doch schon ein bisschen unheimlich.

Ein Fariseo

Picknick
 
Dann wieder zurück ging's gleich weiter zum nächsten Event, wobei wir dann gepicknickt haben. 4 Uhr Nachmittag war die eigentliche Zeit. Naja so gegen 5 fing es dann langsam an =) Aber es war lustig. Chips. Erdnussbutterbrote und Marmeladenbrote und dazu Kakao. Danach haben wir Pantomime gespielt. Hat ganz gut geklappt. Ich war selbst irgendwie überrascht, dass sowas ganz gut geht, egal auf welcher Sprache man das spielt (Englisch, Deutsch, Spanisch).
Unsere Picknickgruppe

Mein Abschlussbild
"Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft." Richard Wagner
Meine Leidenschaft war es dieses Wochenende zu genießen.

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