Sonntag, 3. Oktober 2010

11-1=10 Zehn Monate Zeit zum wachsen

Das war unser erster Sabbat.
Wie auf dem Catwalk...
1 Monat schon….


Die Zeit fliegt dahin, die Wochentage verschwimmen ineinander, man kommt sich so vor wie in einem Schnellzug.
Einen Monat ist man schon hier, aber es kommt einem viel kürzer vor, aber gleichzeitig auch wieder länger, weil man so viel Neues erlebt und neue Erfahrungen sammelt.
Das Wochenende lässt einen dann mehr oder weniger aufatmen, bevor es dann mit dem Alltag weitergeht.

Die Natur hingegen ist hier fast Zeitlos. Soweit das Auge reicht ist trockener Boden, Büsche, und hin und wieder einige Kakteen. Am Horizont erstrecken sich einige Berge, die wie aus dem Boden gestampft in den Himmel emporragen.
Dort in der Ferne sieht man auch des Öfteren abends Gewitter. Es blitzt auf und am Horizont ist für einen kurzen Augenblick hell, jedoch kommt hier kein Regentropfen an.
Der Sternenhimmel ist einfach „estupendo“, „awesome“, „überwältigend“.
Er ist so klar, dass man meint, die Milchstraße zu sehen.
Jedes Mal, wenn ich abends joggen gehe, dann guck ich in den Sternenhimmel und denke mir, dass diese doch zum greifen nah scheinen, jedoch gleichzeitig doch so unbeschreiblich weit entfernt sind.


Mich fragen schon die Leute ob ich mir vorstellen könnte, nach dem Jahr Lehrer zu werden, aber das kann ich jedenfalls jetzt noch nicht sagen. Ich bin noch am reinschnuppern.
Ich weiß nicht. Natürlich ist es eine Herausforderung, vor einem Haufen Schüler zu stehen, die keine Ahnung von Englisch haben, und denen versuchen die Sprache beizubringen.
Man steht unter Druck, dass man den Stoff rechtzeitig bis zum Ende des Semesters durchbringt, man steht in der Verantwortung, dass man den Schülern ein guter Lehrer ist. Das Problem dabei ist jedoch, dass man dafür nicht ausgebildet wurde. Das ist die Herausforderung hier. Man wird im Prinzip einfach ins Kalte Nass des Lehrerseins geworfen. 
Aber vielleicht ist genau das der Punkt, woran man selber dann wächst. Einen Weg zu finden mit der Verantwortung umzugehen. Einen Weg zu finden, seine Fähigkeiten zu erforschen. Einen Weg zu finden sein Leben zu Leben. Für mich gibt es nur einen Weg.

Mein Tauftext
Ps: Mir wurde gesagt, dass hier die Leute manchmal sehr aufdringlich sein können. Am Anfang dachte ich das auch, aber ich glaube die Leute in Deutschland könnten manchmal einfach herzlicher und nicht so distanziert sein.

Jedoch was mir aufgefallen ist, dass die Fliegen und Mücken aufdringlich sind. Die Deutschen oder Europäischen lassen sich ja noch einfach verscheuchen, aber diese hier…Da führt man schon Krieg mit denen und sie lassen einen nicht in Ruhe, da hilft auch wegrennen nichts, die verfolgen einen schon förmlich(die haben es auf Deutsche abgesehen) Und sogar beim Duschen stechen einen die Mücken. Also das nenne ich aufdringlich!

Vielleicht kommt das auch noch, dass die Mädels aufdringlich werden oder so.


Andreyna. Ich. Mariela
  
Istituto de Idiomas
Sprachinstitut

Landkarte








Das Taxi hat doch mal was.

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