Mittwoch, 12. Januar 2011

Ein wahrer Genuss

So langsam füllt sich der Campus wieder mit Leben. Die Schüler und Studenten kommen aus ihren Ferien zurück. Freude sich Wiederzusehen ist vorhanden, jedoch wieder zu lernen, Hausausfagaben zu machen und zu arbeiten ist glaube ich nicht immer so amüsamt für sie.
Vor ein paar Monaten war ich selbst noch Schüler und hab mich über Hausaufgaben aufgeregt, jetzt bin ich in der Position, Hausaufgaben zu geben und die Schüler beschweren sich.
Ein lustiger Rollentausch. Naja jedenfalls lustig für mich.

Die Zeit, in der die Schüler wieder über den Campus laufen und sagen, dass sie keine Zeit haben und Hausaufgaben machen müssen, sie aber nicht immer machen, ist wieder angebrochen.
Die Zeit, wo sich die ganzen Mädchen für die Gottesdienste herausputzen. Sich die Gemeinde wieder füllt.

Es ist wie eine Wiederbelebung. Der kleine Laden macht wieder auf. Die Gärtner kümmern sich wieder besser um die Rasenflächen. Die Mensa füllt sich. Man sieht viel mehr Menschen durch die Gegend wuseln. Es ist einfach wieder Leben unter uns.

Natürlich hat die etwas enstpanntere Zeit auch was Gutes. Wir haben Zeit auch mal was mit anderen Leuten zu unternehmen, als mit denen, die man sonst um sich herum hat. Z.B. war ich eines Nachts mal länger wach und hab dann von einer Freundin gesagt bekommen, dass gerade eine Mondfinsternis in Mexiko ist, und so habe ich dann einige Zeit unter freiem Himmel verbracht und dieses Naturspektakel begutachtet.

Vorher, naja schon mittendrin
Mondfinsternis
Es war schon beindruckend. Du liegst im Gras. Es sind so ca. 15 Grad draußen und du schaust in diesen atemberaubenden Sternenhimmel. Einen Sternenhimmel, den du nur selten zu sehen bekommst, aber dafür eine gewaltige Schar an Leuchtpunkten zu bieten hat.
Dann hörst du auf einmal, ein Geräusch von links, du bewegst deinen Kopf langsam nach links und dann siehst du eine Eule im noch schwach vorhandenen Mondschein durch die Luft gleiten. Überwältigt von der Erscheinung atmest du kaum bis gar nicht mehr. Du genießt einfach. Du würdest den Moment  gerne einfangen, um ihn später nochmal abzuspielen, aber dafür ist es schon zu spät. Die Eule ist weg, der Mond ist dunkel, das einzige was bleibt ist die Erinnerung in deinem Kopf.


 Strand
 Letzes Wochende waren wir dann am Strand. Es war dann ein deutsch-mexikanisches Picknick. Es war echt ein sehr schöner Tag und wir hatten eine Menge Spaß. Das Wetter war spitze. Am Anfang war das Wasser echt kalt, aber man war meistens nur bisschen mit den Füßen drin und man hat sich nach einiger zeit dran gewöhnt.

 Wir waren zu acht. Wir drei Deutschen, ein junger Mann aus Haiti, der sogut wie kein Spanisch kann und der Rest war mexikanisch =)
Die Fahrt hat ca. 40 min mit dem Auto gedauert
 
Panorama

unsere lustige Truppe

Wir haben ein Wettrennen gemacht. Der letzte sollte ins Meer geschmissen werden. Gemacht haben wir's dann doch nicht. Wir haben uns über die Mädchen erbarmt.  =)


hmmmmmmmm. lecker.....

Nagut... Nass gemacht haben wir uns trotzdem. Und ratemal wer da gewonnen hat :-)
Trocken, Trocken, komplett nass, zum Teil nass.


Zum Abend haben wir noch eine Sandburg gebaut.





Jede Person hat einen individuellen Turm gebaut.







 
Endergebnis mit den Architekten














Es war ein gelungener Tag. Dieser Tag sollte uns ganz viel Motivation für das jetzt anstehende neue Semester geben.

Arbeit

Natürlich arbeite ich wieder jeden Tag in der Grundschule und helfe da beim Unterrichten mit. Auf dem Foto sieht man die Kinder aus der ersten Klasse wie sie ein Bild ausmalen, da es der Tag der heiligen drei Könige war, sind "die Könige" in bunten Farben erstrahlt.
Es gibt Tage, da sind die Kleinen ganz nett und friedlich machen alles, was man einem sagt, aber dann gibts wiederrum Tage, da fragt man sich echt, was mit denen passiert ist, dass sie so aufgedreht sind.
Es gibt auch Tage, da haben wir Lehrer mal keine Lust, aber dann erlebt man wieder was tolles, wie z.B. an einem Tag, da haben die Kinder aus der dritten so eifrig mitgesungen, und sie konnten den Text schon fast perfekt.
Es ist ein Auf und Ab mit denen.

 
Mario, nicht immer brav, aber ganz süß.
Ein sehr kluger Junge. Aus dem wird noch was werden.







 Zum Abschluss
Bei der Erholung die wir jetzt hatten, bin ich gespannt auf das kommende Semester. Es sind nur noch knapp 200 Tage bis ich wieder in Deutschland bin. Die Zeit vergeht wie im Flug.


Eines meiner Jahresvorrsätze ist, dieses Jahr so gut es geht zu genießen. So etwas erlebt man nicht alle Tage, auch wenn es mal schwerer wird, komplizierter oder man einfach kein Bock mehr hat. Gott sei Dank, dass ich hier sein kann.
Anfang des Tages/Anfang des neuen Semesters/Anfang des neuen Jahres/Anfang einer wunderbaren Zeit


"Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen."
Samuel Butler

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